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Fast fünf Monate war Aurimas Mockus (44) auf See, um nur mit Muskelkraft von San Diego (Kalifornien) bis nach Brisbane (Australien) zu gelangen. Kurz vor dem Ziel wurde der Extrem-Ruderer von einem Monstersturm gestoppt, schwebte in Lebensgefahr. Am Montag rettete das australische Marineschiff „HMAS Choules“ Mockus aus dem tosenden Meer, am Freitag traf der Litauer erstmals wieder seine Frau. Das Wiedersehen mit seiner Frau trieb dem Ausdauersportler Tränen in die Augen Foto: EPA Am 14. Oktober 2024 war Mockus im kalifornischen San Diego aufgebrochen. Anfang März durfte er seine Liebste erstmals wieder in die Arme schließen Foto: EPA Auf dem Marinestützpunkt Kuttabul in Sydney spielten sich Szenen ab, die niemanden unberührt lassen: Bei dem sehnsüchtig erwarteten Wiedersehen mit seiner Sonata wurde der Ausdauersportler schwach. Gezeichnet von den Strapazen der mörderischen Tour, sank er vor lauter Freude auf die Knie. Tränen liefen über sein Gesicht, dann herzte und küsste sich das wiedervereinte Paar. Es sei einer der schönsten Momente seines Lebens, schrieb Mockus auf Facebook. Am Montag konnte der Ruderer aus seiner misslichen Lage befreit werden … Foto: EPA … seine Ruderboot-Spezialanfertigung musste der Litauer im Meer zurücklassen Foto: EPA Lesen Sie auch Östlich von Australien: Extrem-Ruderer allein im Monstersturm Extremsportler Aurimas Mockus (44) wird von einem Monstersturm bedroht. „Wie in einer Waschmaschine“ Dabei wurde Ende vergangener Woche noch das Schlimmste befürchtet: Rund 700 Kilometer vor der australischen Küste musste Mockus sein Vorhaben aufgeben, die 12.000 Kilometer lange Strecke mit seinem Spezialboot zu bewältigen. Der tropische Wirbelsturm „Alfred“ tobte unweit des Ruderers, der um sein Leben fürchtete. „Es war wie in einer Waschmaschine“, berichtete Mockus nach der Rettung. „Ich war komplett durchnässt und wurde herumgerollt. Vielleicht 30 Mal, vielleicht auch mehr. Aber ich bin am Leben, nur das zählt.“ Nach seiner Rettung wurde Mockus an Bord der „HMAS Choules“ zunächst medizinisch untersucht Foto: EPA ▶︎ Die Rettungsaktion war angelaufen, nachdem Mockus am vergangenen Freitag ein Notsignal abgesetzt hatte. Flugzeuge stiegen auf, ein Marineschiff machte sich auf den Weg ins Korallenmeer östlich von Australien. Arron Convery, kommandierender Offizier der „HMAS Choules“, Aurimas Mockus und seine Frau Sonata Foto: EPA Nachdem ein erster Kontakt zu dem erschöpften Ruderer aufgenommen wurde, konnte Mockus am Montagabend aus seiner misslichen Lage befreit werden. Sein Boot „Kursis“ habe er leider auf See zurücklassen müssen, so Mockus auf Facebook. Aber er danke der australischen Marine, dass er „ein zweites Mal in diesem Leben geboren“ wurde.
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